Geschichte - FVE 1939 bis heute

Eine Kurzgeschichte von Peter Bichsel mit dem Titel "Der Aktuar" passt ausgezeichnet, das Untermenu "Geschichte" einzuleiten.

Naturbedingt muss männlich und weiblich vertauscht werden. Der Frauenverein hatte nämlich schon 1940 eine Aktuarin 🙂.

 

Nur dank den unzähligen Protokollen, bis etwa 1981 tatsächlich noch von Hand in ein dickes Buch geschrieben, ab 1982 mehrheitlich auf der Schreibmaschine getippt und anschliessend in dasselbe dicke Buch geklebt, ab 2001 in digitaler Form geschrieben und gespeichert, kann die Geschichte des Frauenvereins zurückverfolgt werden.

Wie alles begann

1939 Zu Beginn des Krieges wurde von initiativen Frauen der Verein gegründet, um mit Altstoff-Sammlungen Geld zusammengetragen.

Soldaten an der Front konnte so mit kleinen Gaben an Weihnachten eine Freude bereitet werden.

Bedürftige Familien wurden mit Kleidern, auch Strickwaren und bald einer Haushaltsaushilfe unterstützt.

Wöchnerinnen zu helfen und zu beraten war ebenso eine Aufgabe des Vereins.

In der Kriegszeit hatten die Frauen hatten nebst dem Haushalt und der Kinderbetreuung oft Pflichten des abwesenden Mannes zu übernehmen. Deshalb ist es verständlich, dass die Zeit und die Energie für die Strickabende, an denen hauptsächlich Socken für Soldaten und Bedürftige gestrickt wurden, oft fehlte. Trotzdem gelang es diesen Frauen, sich immer auch für Schwächere einzusetzen.

Gross war die Freude auf die Vereinsreise. Für viele Frauen war diese Reise wohl die einzige Möglichkeit im Jahr, den Alltag einen Tag hinter sich zu lassen und eine Reise zu erleben zu einer Zeit, als reisen noch etwas ganz Besonderes war. Die Ziele waren vielfältig, die Beteiligung gross und der Tag sollte vom Morgen früh bis Abend spät genutzt werden. Die grossartigen oft mehrseitigen Reiseberichte zeugen von diesen einmaligen Erlebnissen. Die Vereinsreise ist aktuell weiterhin ein fester Bestandteil des Vereinslebens, auch wenn sich die Reisemöglichkeiten in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt haben.

Als der Krieg zu Ende war, musste sich der Frauenverein neue Ziele geben.

Es hatte sich gezeigt, dass Haushaltsaushilfe wichtig und nötig war. Zusammen mit der Gemeinde wurde eine feste Stelle Haushaltsaushilfe geschaffen, die Bedürftige zu einem bescheidenen Preis beanspruchen durften.

In Sachen Säuglingspflege bestand auch Handlungsbedarf. Eine regelmässig vor Ort anwesende Säuglingsschwester untersuchte die Babys und gab den jungen Müttern Tipps zur Pflege mit in den Alltag. Die Gemeinde beteiligte sich am Projekt. Die Mütterberatungsstelle war entstanden.

Die Lismigruppe strickt weiterhin, z.B. um Kinderheime in der Umgebung zu unterstützen.

Der Frauenverein beginnt Kurse und Basars durchzuführen.

Neugierig geworden auf den Frauenverein Embrach?

Vereinsmitglieder finden im internen Bereich eine Fortsetzung der Vereinsgeschichte.